Bemusterung / Ausstattungsberatung: Tag 1


Heute hatten wir den ersten Tag der Ausstattungsberatung. Da wir vor ein paar Monaten schon zur Vorbemusterung da waren, wussten wir schon so in etwa, was auf uns zukommen wird. Trotzdem waren wir sehr gespannt, wie der Tag ablaufen wird, ob es sehr anstrengend sein wird und ob all unsere offenen Fragen geklärt werden können. Normalerweise ist bei der Bemusterung einer der Berater mit Anwesend. Leider hat das bei uns nicht geklappt, da Herr B. im Urlaub ist und Herr E. kurzfristig aus privaten Gründen verhindert war. Unsere Sorge war aber unbegründet, da unser Ausstattungsberater uns bei all unseren Fragen weiterhelfen konnte. Aber der Reihe nach:

Der Vormittag

Um 8:30 Uhr sollten wir am Werk sein. Als wir am Parkplatz vom Hanse Haus Ausstattungszentrum angekommen sind, war dort bereits ein Parkplatz für uns reserviert. Kurz nachdem wir uns beim Empfang angemeldet hatten, kam auch schon unser Ausstattungsberater Herr D. und hat uns abgeholt. Die ersten zwei Stunden ging es erstmal ins Büro. Dort haben wir all unsere Fragen und Änderungswünsche nach der letzten Kostenauswertung stellen können. Wir hatten zu fast jedem Punkt aus der Kostenauswertung eine Frage, aber Herr D. war sehr geduldig, so dass alles geklärt werden konnte. Dann war die Elektroplanung dran. Im Vorfeld sollten wir in die uns zugeschickten Montagepläne alle Lichtschalter, Steckdosen, Lichtauslässe etc. einzeichnen. Herr D. ging sehr routiniert mit uns jeden einzelnen Raum durch und hat einige Positionen von Lichtauslässen oder Lichtschaltern mit unserer Zustimmung korrigiert.

Da in den Montageplänen die Zimmernamen im OG etwas vertauscht waren und eine Wand in der Küche schmaler war, als nach der letzten Zeichnung von unserer Architektin, dachten wir dass die Grundrissversion nicht ganz aktuell ist. Doch da lagen wir falsch. Die Technik hat die eine dickere Wand in der Küche, in der laut unserer Architektin diverse Leitungen hätten verlaufen sollen, tatsächlich absichtlich wieder dünner gemacht, weil die Leitungen doch woanders verlaufen sollen. Im Prinzip kein Problem. Doch vor 2 Wochen bei der Küchenplanung lagen uns noch keine Montagepläne vor, nur die letzte Version von unserer Architektin, und so haben wir unsere Küche in den veralteten Grundriss unserer Küche geplant… Das ist ärgerlich, v.a. weil unser Küchenplaner vermutlich eine richtige Grundrissversion hatte. Als ich bemerkt hatte, dass die eine Wand nicht verdickt ist, sind wir eben auch da davon ausgegangen, dass das veraltet wäre und haben die dicke Wand wieder „hineinkorrigiert“, was ganze 25 cm Unterschied ausgemacht hat und weshalb wir die Küche an zwei Seiten umplanen mussten. Nun dürfen wir morgen unseren Küchenplaner anrufen und ihm mitteilen, dass die dicke Wand wieder wegkommt und wir wieder umplanen müssen. Hoffentlich entstehen uns dadurch keine Mehrkosten, denn den Kaufvertrag für die Küche haben wir schon unterschrieben. Aber wer ahnt denn auch, dass sich an den Wanddicken noch was ändern wird.

Nun aber wieder zurück zur Bemusterung. Um 11 Uhr waren wir mit auch mit der Elektroplanung durch. Es konnte also mit der richtigen Ausstattungsberatung losgehen. Da noch 3 weitere Bemusterungen an diesem Tag liefen und nicht alle gleichzeitig an denselben Stationen bemustern sollen, haben wir mit den Badezimmerfliesen angefangen. Eine Station, wo sich viele sehr lange aufhalten, da die Wahl die richtigen Fliesen auszuwählen nicht so leicht ist. Wir hatten aber schon nach der Vorbemusterung eine Tendenz, in welche Richtung es gehen soll. Es sollten weiße Wandfliesen werden und dunkle Bodenfliesen. Mein Mann war für anthrazitfarbene Bodenfliesen, ich für eher Dunkelbraune. Nach etwa zehn Minuten waren wir uns dann aber doch schon einig: es werden die antthrazitfarbenen Bodenfliesen, weil die Farbe neutraler ist und man da mit viel mehr anderen Farben (z.B. Handtücher, Badteppich) kombinieren kann. Die passenden Wandfliesen waren auch schnell ausgesucht, diese sind aufgrund der Größe (60 x 30) jedoch etwas aufpreisig. Herr D. hat uns auf einen Block gezeichnet, wie man die Wände im Bad und den WCs mit den Fliesen gestalten könnte. Die Ideen haben uns sehr gut gefallen, weshalb wir uns sofort dafür entschieden haben, auch wenn auch das wieder etwas Mehrkosten verursachen wird.


Die Bodenfließen

Die Wandfließen (nicht Standard, da 30x60)

Skizze zur Gestaltung vom Gäste-WC

Skizze zur Gestaltung vom Badezimmer - Wand 1

Skizze zur Gestaltung vom Badezimmer - Wand 2

Um 12 Uhr waren wir in diesem Bereich fertig und wir haben eine Mittagspause gemacht, in der es warmes Essen gab (wir durften uns zuvor ein Gericht aussuchen), was wirklich sehr lecker war.

Der Nachmittag

Gegen 13 Uhr ging es dann weiter in die Sanitärabteilung. Nun mussten Waschbecken, Toiletten, Armaturen etc. ausgesucht werden. Hier fand ich es etwas schwieriger sich für etwas zu entscheiden. Sowohl bei den Armaturen, als auch bei den Sanitärobjekten hatten wir und 2-3 mal wieder umentschieden, nachdem wir die Zusammenstellung betrachtet hatten. Zum Schluss haben wir uns bei den Armaturen für eine Serie von Grohe entschieden und bei den Sanitärobjekten ebenso für eine Marke, nämlich Villeroy & Boch. Nur die Dusch- und Badewanne sind von anderen Firmen. Die Dusch haben von 90 x 90 auf 100 x 100 vergrößert und uns für eine Duschtür entschieden, die auch nach innen zu öffnen ist. Also auch aufpreisig. Der Rest, den wir ausgesucht haben, war aber im Standard.
Armatur Waschbecken
Armatur Badewanne
Armatur Dusche
Waschbecken Gäste-WC

Waschbecken Badezimmer

Toiletten
Badewanne (ohen Whirlpooldüsen ;-))

Duschwanne

Duschtür

Handtuschheizung

Anschließend ging es zu den Haustüren. Hier gibt es eine sehr große Auswahl, in vielen Farben. Da unsere Fenster weiß sind, stand für gleich fest, dass auch unsere Haustür weiß werden wird. Hier haben wir aber schnell gemerkt, dass eine folierte Haustür deutlich wertiger und schöner aussieht, als eine unfolierte. In unserer Kalkulation war noch eine folierte Haustür drin, wir hatten aber überlegt dieses herauszunehmen, haben uns beim genauen Betrachten sofort dagegen entschieden. Unsere Tür wird weiß bleiben, aber in „antik weiß“ foliert. Ansonsten war unsere Tür im Standard und auch das Glas war im Standard.

Haustür, aber mit kürzerem Türgriff

Das Glas in der Tür und dem Seitenteil neben der Tür


Die Farbe von Haustür und Fenstern (antik weiß)

Im Anschluss ging es zur Elektroinstallation. Also Klingel und Multimediadosen. Da wir keine Gegensprechanlage haben möchten, war die Klingel schnell ausgesucht, auch im Standard. Und der Standort und die Verteilung der Multimediadosen waren für uns auch schnell klar.

Dann ging es weiter zu den Lüftungsöffnungen. Unser Haus bekommt eine Luft-Wärme-Pumpe mit Lüftung. Hier sind wir auch im Standard geblieben.

Lüftungsöffnung oben (im EG)

Lüftungsöffnung im Boden (im DG)

Etwas schwieriger war es für uns bei der nächsten Station „die Treppe“ zu entscheiden, welche Farbe wir nehmen. Wir hatten in unserer Kalkulation bereits drin, dass wir uns einen Farbton aussuchen dürfen. Doch irgendwie waren wir mit keinem der Farbtöne so richtig zufrieden. Nach vielem Hin und Her haben wir uns zu Schluss dazu entschieden die Farbe rauszunehmen und die Treppe ganz normal in Buche zu nehmen. Also unsere erste Gutschrift! :-) Nach dem deutlichem Aufpreis durch die vielen Extras im Badezimmer, sehr willkommen.

Unsere Treppe, mit dem Farbbeispiel Buche

Wir haben uns für den Handlauf ganz rechts entschieden

Somit waren wir mit der Innenausstattung durch. Jetzt ging es an die Außenfasse von unserem Haus und hier zunächst ans Dach. Die Farbe der Dachziegel. Eigentlich waren wir uns nach der Vorbemusterung schon recht sicher, welche Farbe wir wollen. Da wir laut Bebauungsplan einen Rotton nehmen müssen, ist die Auswahl ohnehin nicht so groß. Uns war klar, matt muss der Ziegel sein und in einem ganz klassischen ziegel/terakotta-Ton. Aber nachdem wir uns die Außenputzfassade und die Fensterfarbe dazu angesehen hatten, haben wir uns doch für das „Tiefrot“ entschieden. Der Außenputz wird übrigens weiß, aber mit einem gaaanz leichten Graustich. Den sieht man aber nur, wenn etwas richtig klarweißes dagegenhält. Beim Dach sind wir bei allem im Standard geblieben.

Unsere Dachziegelfarbe (tiefrot) mit unserer Fensterfarbe und Putzfarbe

Die Regenrinne

So sieht es unter dem Dach aus (in grau)


Die letzte Station waren die Fenster. Wie vorhin bereits erwähnt, hatten wir uns für folierte Fenster in der Farbe „antik weiß“ entschieden. Die Rollädenfarbe soll weiß werden, die Außenfensterbank grau und die Innenfensterbank in einem weißen Stein. Hier waren wir uns schnell einig und auch hier sind wir im Standard geblieben. Etwas ärgerlich war, als wir gesehen haben, welche Terassentüren eingeplant waren. In unserem Grundriss waren von Beginn an 2,20 Meter lange Terassentüren eingeplant. In den Plänen der Vertragsunetrzeichnung waren die Terassentüren so einzeichnet, dass man eine Tür öffnet und dann die zweite Tür durch Betätigen der kleinen Umschalter an der Innenseite auch zu öffnen ist. Wenn man beide Türen geöffnet hat, hat man einen schönen breiten Durchgang, durch den man auch mal problemlos einen Tisch durchtragen könnte. Nun haben wir festgestellt, dass bei uns Terassentüren eingeplant sind, bei denen beide Türen einzeln zu öffnen sind und dadurch ein Langsbalken in den Mitte bleibt, wenn man beide Türen geöffnet hat. Fanden wir nicht so toll und würden wir so auch nicht aussuchen. Uns wurde dann aber erklärt, dass es in der Breite 2,20 Meter nur solche Terassentüren gibt. Hätten wir das gewusst, hätten wir die Türen schmäler gewählt. Jetzt im Nachhinein ließen sich die Terassentüren zwar noch ändern, aber das würde so einen Rattenschwanz mit sich ziehen (durch neue Berechnungen, Dichtigkeit, etc…), dass sich das auch finanziell nicht lohnen würden und es würde zu allem Überfluss noch alles weiter hinauszögern, weil eventuell noch was dadurch neu genehmigt werden müsste. Klang für uns zwar irgendwie komisch, aber auf so einen riesigen Aufwand wegen zwei Terassentüren haben wir jetzt natürlich auch keine Lust. Also lassen wir das jetzt so wie das ist, auch wenn es nicht ganz dem entspricht, wie wir uns das vorgestellt hatten. Da wäre es schön gewesen, wenn man uns im Vorhinein dadurch hingewiesen hätte, welche Türen bei solch einer Breite nur zur Auswahl stehen.

Unsere Fenster

Die Fenstergriffe

Die Terassentür

Die Fenster im Dachgeschoss

Die Kurbel für die Rolläden in silber

Weiße Rolläden

Außenfesnterbänke in silber

Innenfensterbänke, weißer Stein

Dennoch, alles in allem waren wir mit der Bemusterung sehr zufrieden und um 16 Uhr bereits komplett fertig! J Wir werden dennoch morgen nochmal kommen, da wir noch genau klären möchten, wie und in welchen Zeitplan es jetzt weitergehen würde. Und unser Ausstattungsberater Herr D. möchte uns bis morgen schon die Kalkulation fertig machen, dass wir die Besprechung gleich persönlich machen können und so wieder etwas Zeit gewinnen können. Wobei das wohl eh egal ist, weil und Herr D. bereits mitgeteilt hat, dass er es für äußerst unwahrscheinlich hält, dass unser Keller noch dieses Jahr gestellt wird. Vielmehr sieht es für ihn nach Baustart im Frühling aus. Auch keine so tolle Nachricht für uns. Also monatelanges Warten vor uns. Aber genau deswegen, möchten wir uns morgen den voraussichtlichen Zeitplan nochmal schildern lassen.

Hier noch ein paar Eindrücke aus dem Ausstattungzentrum:










Angebot Erdbaufirma

Heute haben wir außerdem das Angebot der Erdbaufirma erhalten. Ich hatte nach dem Bodengutachten schon befürchtet, dass das bei uns kein Schnäppchen wird. Aber als ich gelesen habe, dass es voraussichtlich 27.400,- kosten wird, hat es mir doch fast die Schuhe ausgezogen. Puh, so viel hatten wir nicht einkalkuliert. Hoffen wir, dass wir vielleicht ein anderer Posten günstiger ausfällt, als wir eingeplant haben.

Kommentare